Inventur (mittellat., zu lat. invenire "auf etwas stoßen, finden, entdecken"), Bestandsaufnahme aller Vermögensgegenstände und Schulden eines Unternehmens nach Art, Menge und Wert auf einen bestimmten Zeitpunkt, bes. durch Zählen, Messen, Wiegen.

Obwohl durch relativen Wohlstand die meisten Menschen der verschiedenenen Erdteile vielleicht die Chance hätten, durch Reisen die Welt selber in Augenschein zu nehmen, nehmen sie diese in den letzten Jahrzehnten doch wohl eher weniger durch Eigenanschauung und Teilhabe wahr. Das wird zunehmend durch die verschiedenen Medien übernommen und konsumierbar gemacht. Bilder, Reproduktionen, ja laufende Bilder, Filme in Zeitschriften, Magazinen, aus der Kunst, aus dem Kino, dem TV, dem Internet, all den Smartphones, IPads, Handys usw. überfluten ungeprüft und ungefiltert die Hirne, liefern das Material des Bildgedächtnisses. Ein Künstler hat immerhin die lustvolle Gelegenheit diesen Wust an Bildern genauso wild durcheinander gewirbelt, hart über-, hinter- und nacheinander geschnitten, für jedermann wieder sichtbar zu machen und durch eine Bestandsaufnahme zu zählen, zu messen und zu wiegen.